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Nach 1933 ging der Export schlagartig zurück. Um neue Absatzmöglichkeiten zu finden, setzte die Firma, die bisher zu 100% Rundstuhlware hergestellt hatte, auf Produktionserweiterung in den Bereichen Ketten- Milanese- Simplex und Interlockware. Bereits 1934 machten die neuen Produkte 40% des Umsatzes aus.

Die Firma Paul Uebel war stets Produzent von Meterware. Die Rundstuhlware fand Einsatz in der Schuh- und Handschuhindustrie. Aus ihr wurden u. a. Trainingsanzüge, Morgenmäntel, Gamaschenhosen und Steppdecken hergestellt. Nach und nach löste die Kettenware die Rundstuhlware in der Steppdeckenindustrie ab. Sie fand weiteren Einsatz bei Unterwäsche und Oberbekleidung sowie in der Spielzeugindustrie.

1938 schied Paul Uebel altershalber aus der Firm aus und sein Neffe Herr Johannes Uebel trat in die Firma ein. Kriegsbedingt übernahm er die Geschäfte aber erst 1946.

Die folgenden Jahre waren gekennzeichnet vom Überlebenskampf des Privatunternehmens gegen die Politik des Staates. Schließlich war eine Aufnahme der staatlichen Beteiligung und 1972 die Verstaatlichung unausweichlich, um das Fortbestehen der Fa. Paul Uebel zu ermöglichen.

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